10 Tipps für eine barrierefreie Website – Checkliste

Was ist eine barrierefreie Website?

Eine barrierefreie Website öffnet dein Online-Angebot für alle und machen es zugänglich und leicht nutzbar. Barrierefreies Webdesign berücksichtigt die Anforderungen, die durch dauerhafte, temporäre und situative Behinderungen entstehen können.

Dies reicht vom Zugang mit einer Sprachausgabe durch blinde Menschen über die Nutzung der Tastatur statt der Maus, zum Beispiel wegen einer verletzten Hand, bis zum starken Kontrast in einer hellen Umgebung.

Vorteile von Barrierefreiheit im Web

  • höhere Reichweite, weil mehr Menschen Ihr Angebot nutzen können
  • positive User Experience für alle Nutzenden steigt
  • höhere Kundenzufriedenheit
  • Steigerung der Umsätze
  • unterstützt die Suchmaschinenoptimierung (SEO)
  • Rechtssicherheit durch Konformität mit aktuellen Regelungen (BITV, Barrierefreiheitsstärkungsgesetz – BFSG, EN 302 459)

Was macht eine barrierefreie Website aus?

Ein Online-Angebot mit Barrierefreiheit zeichnet sich durch eine besonders nutzerzentrierte, klare und einfache Gestaltung aus und kommt den unterschiedlichen Anforderungen von Menschen mit Behinderungen entgegen. Hier einige Beispiele:

  • Menschen mit Sehschwäche profitieren von einer angemessenen Schriftgröße. Ein starker Kontrast zwischen Vorder- und Hintergrund erleichtert zudem die Lesbarkeit.
  • Menschen mit motorischen Einschränkungen können die Website nur mit der Tastatur oder anderen Eingabegeräten bedienen.
  • Untertitel oder Beschreibungen ermöglichen es schwerhörige Menschen, Videos und Audio-Dateien zu nutzen. Die Bereitstellung von Videos in Gebärdensprache ermöglicht den Zugang für gehörlose Menschen.

Barrierefreie Website: Checkliste

Wir haben 10 besonders wichtige Kriterien für eine barrierefreie Website für dich zusammengestellt:

  1. Übersichtliche und intuitive Struktur und Navigation

    Eine übersichtliche, konsistente und intuitive Struktur und Navigation der Website ermöglichen die einfache Bedienung für alle Nutzenden. Die aktuelle Position im Angebot ist immer klar erkennbar. Weitere Navigationselemente sind klar erkennbar und gut erreichbar.

  2. Klare und verständliche Sprache

    Versetzen Sie sich in die Rolle ihrer Zielgruppe: Welche Informationen sind wirklich nötig? Sind die Überschriften und Beschriftungen aussagekräftig und verständlich? Formulieren Sie Sätze möglichst kurz. Auf Fremdwörter und Abkürzungen sollten Sie möglichst verzichten. Fachbegriffe müssen erklärt werden.

  3. Strukturierte Inhalte

    Inhalte einer barrierefreien Website müssen strukturiert angelegt sein, damit sie sowohl von Hilfsmitteln wie Sprachausgaben als auch von Suchmaschinen gut ausgewertet werden können. Dabei helfen Überschriften in verschiedenen Hierarchie-Ebenen.

  4. Gute Lesbarkeit und Anpassbarkeit

    Eine angemessene Schriftgröße und ausreichend Zeilenabstand unterstützen die Lesbarkeit. Die barrierefreie Website muss dabei ermöglichen, eigene Anpassungen für Schriftgröße, Zeilen- oder Zeichenabstände vornehmen zu können.

  5. Kontrast zwischen Vorder- und Hintergrund, ohne Farbe

    Ihre Website wird besser wahrgenommen, wenn Ihre Texte gut gelesen werden können. Schaffen Sie einen ausreichenden Kontrast zwischen Vorder- und Hintergrund. Auf Farbsehschwächen wie die Rot-Grün-Schwäche muss bei der Farbgebung im barrierefreien Webdesign geachtet werden. Navigationselemente und andere Informationen müssen daher auch ohne den Einsatz von Farbe funktionieren.

  6. Interaktive Elemente mit technischen Hilfsmitteln verwendbar und in ausreichender Größe vorhanden

    Die Website muss es ermöglichen, dass Navigationsmenüs und Buttons von technischen Hilfsmitteln wie Sprachausgaben oder anderen Eingabegeräten ausgelesen werden können. Für eine barrierefreie Website sind ausreichend große Links und Buttons sehr wichtig, damit auch Menschen mit motorischen Schwierigkeiten sie nutzen können.

  7. Passende Alternativtexte bei Bildern hinterlegen

    Menschen mit Sehschwäche oder blinde Menschen können Ihre Website nicht oder nur eingeschränkt visuell wahrnehmen. Sie können sich die Seite jedoch vorlesen lassen. Bilder sind ein visuelles Element und benötigen daher einen sinnvollen Alternativtext, um die Bildaussage zu verstehen. Deshalb sollte bei jedem Bild der Alternativtext gepflegt sein. Damit kann der Bildinhalt erklärt werden. Das kommt übrigens auch der Suchmaschinenoptimierung (SEO) zugute.

  8. Barrierefreie Formulare

    Bei Formularen müssen die Felder für die Eingabe groß genug gewählt werden. Eine Eingabe mit der Tastatur muss möglich sein. Beschriftungsfelder sollten die Funktion der Eingabefelder beschreiben. Pflichtfelder müssen klar gekennzeichnet sein und Eingabefehler begleitet von verständlichen Meldungen abgefangen werden.

  9. Mit verschiedenen Geräten und Hilfsmitteln nutzbar

    Die Geräteunabhängigkeit ist von besonderer Bedeutung. Ihre Website sollte sowohl als Desktop-Version als auch mobil verfügbar und mit einer Sprachausgabe verwendbar sein. Auch mit der Tastatur als Alternative zur Maus ist das barrierefreie Online-Angebot ohne Schwierigkeiten nutzbar.

  10. Umgang mit multimedialen Inhalten

    Videos müssen untertiteln sein. Die Nutzenden müssen sowohl Videos und Audio-Dateien als auch andere multimediale Inhalte pausieren, beenden oder ausblenden können.

Barrierefreie Website mit Webmen aus Bremen

Als Full-Service-Digitalagentur unterstützen wir euch beim Aufbau einer barrierefreien Website von Anfang an. Wir untersuchen das bestehende Angebot, konzipieren mit euch den Relaunch und führen notwendige Konformitätstests durch.

Kontaktiert uns gerne, um euren kostenlosen und unverbindlichen Beratungstermin zu vereinbaren. Ihr erreicht uns per E-Mail an anfrage@webmen.de oder telefonisch unter 0421 – 24 34 940.

Aktualisiert am 10. Januar 2024

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