Wie verbessere ich die Click-Trough-Rate (CTR) in Google Ads?

Die CTR, ausgeschrieben Click-Through-Rate ist neben der Conversion-Rate und dem Return-on-Investment eine der wichtigsten Messinstrumente in deinen Google Ads Kampagnen. Umso wichtiger ist es zu wissen wie du deine CTR aktiv verbessern kannst.

Sie wird wie folgt berechnet: Klickzahl ÷ Impressionen Anzahl × 100 = Click-Through-Rate

Die CTR konstant zu erhöhen, ist Teil deiner regelmäßigen Google Ads Kontrollen. Um aber den größten Handlungsbedarf schnell zu identifizieren, gehört eine grundlegende Zahlenkenntnis dazu. Was soll dir die Prozentzahl der CTR sagen? Welche ist gut und welche eher schlecht? Welche Anzeige läuft bedenklich und erfordert deiner Aufmerksamkeit? Diese Fragen beschäftigen viele Marketer immer wieder, da Durchschnittswerte nur relativ getroffen werden können. Zu unterschiedlich sind die Branchen und zu vielfältig die Themenbereiche. Zudem hat es ein Unternehmen in einer Nische eher einfacher, eine hohe CTR durch wenig Wettbewerber zu erzielen als der X-te E-Commerce Shop für Kleidung.

Welche CTR Werte sind gut?

Wie eben schon angemerkt sind Verallgemeinerungen eher schwierig. Dennoch gibt es ein paar Eckpfeiler, an denen sich orientiert werden kann. Diese sind neben Thema und Branche in Anzeigenarten unterschieden.

Was ist eine gute CTR in Suchkampagnen?

Gute CTR’s in Suchkampagnen können von 1 % bis hin zu 70 % reichen.

Bei Keywords zu deiner eigenen Brand sind Klickraten von unter 25 % eher kritisch. Das würde bedeuten, dass 75 % der Personen sich trotz Brand Keyword gegen deine Anzeige entschieden haben. Ein guter Indikator, um deine Anzeigen zu überarbeiten.

Umso generischer und somit breiter deine Keywords sind, umso geringer wird deine CTR. Das ist normal und kann so weit gehen, das eine CTR von 1 % schon als gut bewertet wird. Denn bist du nicht gerade einer der größten Schuhhändler, kann eine 1%ige CTR für „echte Lederschuhe“ schon gut sein.

Was ist eine gute CTR in Displaykampagnen?

Im Displaynetzwerk sieht die CTR oft ganz anders aus. Dazu beachte den Sinn von Displaykampagnen, der zumeist in dem Generieren von Aufmerksamkeit für Brand, Produkt oder Dienstleistung liegt. Durch eine Ausrichtung auf Themengebiete, vorher definierte Nutzerinteressen oder Keywords schaut hier die Auslieferung der Anzeigen anders aus als bei Suchkampagnen. Also wenn du eine CTR von 0,5% – 1% hast, ist das völlig in Ordnung.

Wichtig: Achte unbedingt auf die Ausrichtung deiner Placements. Es ist in den aller seltensten Fällen sinnvoll, auf Apps & Games auszuspielen.

Die Chance, dass sich ein Nutzer in einer App für deine Werbung interessiert, kannst du dir selber beantworten. Beziehungsweise werden Klicks in Apps oft ohne echte Intention erzeugt. Der Nutzer klickt aus Versehen auf ein Werbebanner. Nervig für ihn, teuer für dich.

Wie kann ich mit Anzeigen Assets meine CTR verbessern?

Zum einen gibt es mehrere Möglichkeiten, deine Anzeigen attraktiver für einen Klick zu gestalten. Dazu ist es hilfreich, diese so groß wie möglich erscheinen zu lassen.

Wenn du nur das Minimum an Inhalt in deine Anzeigen gibst, sind diese ein Strich in der Landschaft der Anzeigen, wie die folgende.

Negativbeispiel für eine CTR freundlichen Anzeigengestaltung
Negativbeispiel für eine CTR freundlichen Anzeigengestaltung

Wer es richtig machen möchte, schaut sich die folgenden drei Beispiele an. Hier wurde mit Assets und / oder Bilderweiterung gearbeitet, welche die Anzeigen breiter präsentieren lassen. Assets ist der neue Begriff von Google Ads für Anzeigenerweiterungen. Anzeigenerweiterungen sind Möglichkeiten, die Anzeigen neben den Anzeigentitel und Anzeigentexten mit zusätzlichen Infos und Bildern aufzustocken.

Mit mehr Text zu mehr Größe und zu einer verbesserten CTR
Mit mehr Text zu mehr Größe und zu einer verbesserten CTR
Auch Verlinkungen zu Unterseiten verbessern die CTR
Auch Verlinkungen zu Unterseiten verbessern die CTR
Preiserweiterungen und Bilder wirken unterstützend
Preiserweiterungen und Bilder wirken unterstützend

Umso mehr Assets du deinen Anzeigen hinzufügst, umso eher wird deine CTR steigen. Behalte die Assets und deine Anzeigen regelmäßig im Blick und optimiere beide. Assets wirken außerdem unterstützend für den Nutzer, der es einfacher hat, auf einen Blick Vor- und Nachteile von Websites / Produkte zu erkennen. Daher wähle besonders die Bilder weise. Deine Anzeigen sind der erste Eindruck von Website und beworbenen Produkten. Wirken deine Anzeigen billig, so leidet das Image deiner Marke, Produkte und Dienstleistungen.

Merke: Verwende möglichst alle für dich relevanten Assets, um präsenter zu sein und hervorzustechen.

Wie gestalte ich meine Anzeigentitel, um meine CTR zu verbessern?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Anzeigentitel zu optimieren, um deine CTR zu verbessern. Zum einen gibt es die Methode, jeden Anzeigentitel so zu formulieren, dass er für sich alleine Sinn ergibt. Damit gibst du Google die Chance, die beste Kombination für dich zu finden.

Methode zwei ist die Optimierungen per Hand. Dann musst du deine Anzeigentitel dreiteilig aufbauen, so wie sie in den Suchergebnissen auch angezeigt werden. Ein Beispiel wäre dann:

Sicher auf der Straße | Winterreifen ab 64,99 € | Reifenhändler GmbH

Dementsprechend baust du mehrere Anzeigen, in denen du die unterschiedlichsten Kombinationen testen kannst. Mit der Zeit kannst du deine CTR kontinuierlich steigern.

Um mehr Personen mit dem Anzeigentitel abzuholen, kannst du zudem Keyword Platzhalter nutzen. Diese werden mit einer Formel in den Anzeigentitel eingefügt. Das sieht dann wie folgt aus.

{Keyword:Günstige Winterreifen}

Mit dieser Option wird die Google Suchmaschine stets versuchen, exakt den eingegebenen Suchbegriff zu verwenden, den der Nutzer eingegeben hat. Sollte das nicht funktionieren, wird der eingegebene Begriff, also hier „Günstige Winterreifen“, verwendet.

Wie gestalte ich meine Anzeigentexte, um meine CTR zu verbessern?

Wirfst du einen längeren Blick auf die meisten Anzeigen, erschlagen dich Weiten von Textblöcken. Niemand schreit vor Freude auf, wenn ihm eine Textwand angrinst. Das weißt du, ich und auch der Nutzer. Also lass es.

Merke: Viel Input für maximale Größe, ja. Monotoner wiederholender Einheitsbrei, definitiv nein!

Schreibe den Text so, wie du ihn selber gerne lesen wollen würdest. Nutze Symbole ✓➤➜» oder auch gerne Zahlen, anstatt diese auszuschreiben. Das lockert den Text auf und kommt leserlich daher. Vermeide allerdings Smileys zu verwenden und wenn du diese unbedingt nutzen möchtest, bleibe sparsam. Smileys können falsch platziert schnell unseriös wirken. Zu extreme CTAs (Call-to-action) wirken auch abschreckend.

Hier ein Beispiel. Was gefällt dir besser?

Beispiel A

Lasse dich von unseren über vierhundert Designerprodukten überzeugen und kaufe deinen hochwertigen Traumtisch – Designermöbel GmbH

Beispiel B

Designermöbel GmbH » Riesen Auswahl ✓ über 400 Produkte ✓ inkl. Lieferung ✓ Top Bewertungen ➤ noch heute bequem bestellen!

Weitere Punkte, die deine Texte hervorheben, interessanter wirken lassen und zu Interaktion auffordern, sind unter anderem Fragen.

Dein Kind ist ein mieser Fahranfänger? Kein Problem mit unserer Versicherung ➤ Günstig ✓ Vollkasko ✓ Top Service ✓ Schnell & zuverlässig » Versicherung XYZ GmbH

Sprich deine potenziellen Kunden außerdem auch gerne direkt an. Erkläre nicht die Features, sondern hebe die direkten Vorteile für sie hervor.

Doppelt hält besser? Nicht bei der Autoreparatur. Wir retten deine Ersparnisse ➤ Meisterwerkstatt ✓ Gewissenhaft & erfahren ✓ Wir lieben dein Auto » Kfz Werkstatt GmbH

Fazit

Es gibt nicht wenig Dinge, auf die du achten musst. Die wichtigsten Punkte haben wir dir hier schon aufgelistet. Jetzt heißt es umsetzen. Wir wünschen dir viel Spaß und Erfolg beim Optimieren deiner CTA.

Solltest du weiterhin Fragen und Probleme haben oder hast du einfach keine Zeit alle diese Optimierungen selbst vorzunehmen zu können, ist das kein Problem. Wir sind für dich da und dein Fels in der Brandung. Kontaktiere uns einfach per E-Mail oder via Telefon. Wir freuen uns auf deine Fragen.

facebook
Twitter

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Zurück nach oben