Google Ads: Wie arbeite ich mit negativen Keywords und Listen?

Dieser Blogartikel wird dir helfen, deine Anzeigenrelevanz deutlich anzuheben. Du lernst, mit den Themen „Suchbegriffe“, „negative Keywords“ und „Ausschlusslisten“ richtig umzugehen.

Dieses Wissen ist eines der grundlegenden Basis Skills, die du beherrschen musst, um mit Google Ads-Kampagnen erfolgreich sein zu können. Wenn du die folgenden Tipps und Tricks anwendest, werden deine Click-Through-Rate sowie deine Conversion Rate wahrscheinlich steigen.

Deine Wissenslücke ist weit größer als nur das Verständnis zu negativen Keywords? Kein Problem, denn hier findest du unseren Blogbeitrag zu dem durchdachten Aufbau von Google Ads-Kampagnen.

Was sind Suchbegriffe?

Die Suchbegriffe sind die genauen Wortlaute, welche Personen in die Google Suche eingegeben haben. Je nach Keyword und Keyword-Option werden deine Anzeigen für unterschiedliche Begriffe ausgespielt.

Wo finde ich die Suchbegriffe?

Die Suchbegriffe findest du zum einen im Reiter rechts neben deinen aufgelisteten Kampagnen. Wenn du genau wissen möchtest, welche Suchbegriffe von welchem Keyword kommen, dann markiere ein Keyword und klicke auf „Suchbegriffe“ in der blauen Leiste. Du kannst auch Keyword-Gruppen anschauen, indem du mehrere Keywords markierst.

Warum solltest du das regelmäßig machen? Am besten alle 72 Stunden? So stellst du sicher, dass deine Keywords auch wirklich für das ausliefern, was deinen Produkten entspricht.

Im Folgenden geht es um negative Keywords. Diese werden dir helfen, nicht für irrelevante Suchbegriffe ausgespielt zu werden.

Was sind negative Keywords?

Mit negativen Keywords werden Suchbegriffe ausgeschlossen, zu denen du nicht ausgespielt werden möchtest. Das heißt konkret, dass du massiv Geld einsparen kannst. Schließe alle Keywords oder Schlagwörter aus, die mit deinem Produkt und deiner Marke nichts zu tun haben – oder sich sogar negativ darauf auswirken könnten.

Hier einige Beispiele:

  • Du hast eine Firma für Luxus-Mäntel: Als Luxus-Marke verkaufst du vermutlich keine günstigen Produkte. Schließe also alle Begriffe aus, die dir irrelevanten Traffic auf die Landingpage spülen. Dazu gehört zum Beispiel „billig“, „gebraucht“, „günstig“ oder „kostenlos“.
  • Du berätst und arbeitest als Anwalt im Raum München: Für dich ergibt es Sinn, alle Städtenamen bis auf München und Umgebung auszuschließen. Keywords wie „Anwalt Dortmund“ oder „Anwalt in Berlin“ helfen dir nicht und treiben die Kosten unnötig in die Höhe.
  • Du vertreibst vegane Bio-Baldriantabletten: Der Markt für Beruhigungsmittel und pflanzliche Heilmittel ist groß. Drogerien haben mittlerweile große Sortimente in diesem Bereich. Schließe Markennamen wie DM, Rossmann und Müller also besser aus.

Merke: Nimm dir Zeit während der Keyword-Recherche und google deine Keywords selbst. Was sind Begriffe, die dabei auftauchen, die aber nur dein Budget ziehen? Überlege, welche allgemeinen Begriffe wie „kostenlos“ und „gratis“ von Anfang an auszuschließen sind. Arbeitest du hier gewissenhaft, wird deine Click-Through-Rate direkt viel besser sein. Damit sicherst du dir eine bessere Anzeigenrelevanz und sparst Geld durch den Ausschluss irrelevanter Begriffe.

Wie verhalten sich negative Keywords?

Negative Keywords haben, wie auch die „normalen“ Keywords in deinen Kampagnen, Keyword-Optionen. Da Google nicht immer besonders transparent ist, gibt es hier einiges zu beachten. Diese Keyword-Optionen verhalten sich anders als gewohnt.

Es gibt weiterhin die drei Optionen: Weitgehend passend (Broad Match), Passende Wortgruppe (Phrase Match) und Genau passend (Exact Match).

Diese verhalten sich, wie die folgende Tabelle zeigt.

Beispiel für negative Keywords und deren Keywordoptionen
Ein Beispiel für negative Keywords und deren Keyword-Optionen.

Was sind Ausschlusslisten?

Ausschlusslisten können dir Zeit sparen, aber bei unbedachter Nutzung auch die Kampagne ineffizient machen. Die Listen helfen dir, den Überblick über deine negativen Keywords zu behalten. Schon nach einem Monat kann deine Anzahl an negativen Keywords ziemlich hoch liegen.

Beispiel für negative Keywords nach einem Monat
Ein Beispiel für negative Keywords nach einem Monat.

Es ist nicht leicht, den Überblick über diese Begriffe zu behalten. Dabei helfen dir genau solche Listen. Du kannst unterschiedlichste Ausschlusslisten erstellen, die nach Themen sortiert sind.

Wir fangen direkt schon in der Keyword-Recherche mit einer allgemeinen Liste an. Dort kommen die klassischen Wörter rein, die alleine schon von der Begrifflichkeit keine Conversions erzielen können: „kostenlos“, „gratis“, „free“, etc. Je nach Unternehmen, Branche und Ausrichtung gibt es haufenweise Begriffe, die du schon vor dem Start ausschließen kannst.

So kommst du zu dem Bereich, in dem du solche negativen Keyword-Listen bauen kannst:

Optionen, um zu den Ausschlusslisten zu kommen.
Erste Option um zu den Ausschlusslisten zu gelangen
Die erste Option, um zu den Ausschlusslisten zu gelangen.
Zweite Option um zu den Ausschlusslisten zu gelangen
Zweite Option, um zu den Ausschlusslisten zu gelangen.

Nach dem 72-Stunden-Routineplan fängst du ab Start deiner Kampagne an, deine Suchbegriffe zu analysieren und bestimmte Begriffe auszuschließen. Häufen sich die Begriffe in ihrer Bedeutung und du musst immer wieder Variationen ausschließen? Dann lege eine Liste zu dem Thema an und arbeite mithilfe der Keyword-Optionen alle möglichen Varianten durch. Schon ist die Relevanz deiner Kampagne ein kleines Stück gestiegen. Arbeite dich nun stetig bis zur optimalen CTR und Conversion Rate vor.

Wie funktionieren Ausschlusslisten und wo liegt der Haken?

Ausschlusslisten funktionieren leider nur in begrenzten Anwendungsfällen. Möchtest du zum Beispiel jeweils eine Liste für jede deiner Anzeigengruppen bauen, um diese in den anderen Anzeigengruppen auszuschließen, klappt das leider nicht. Das heißt, die Arbeit der Ausschlüsse innerhalb von Kampagnen wird uns nicht abgenommen. Daher gilt ➜ Achte darauf, welche negativen Keywords du in deine Listen integrierst und wo du diese anschließend einfügst. Falsch eingesetzt, kannst du deine Kampagne im schlimmsten Fall sogar mehr oder weniger lahmlegen.

Best Practices für deine Routine

Um dir direkt ein paar Praktiken an die Hand zu geben, haben wir dir hier einige unserer Routinen aufgelistet, die dir bei deiner regelmäßigen Arbeit mit Google Ads helfen werden.

  1. Unbedingt den Überblick behalten: Als erste und wichtigste Routine, lege dir die Tabelle zu den negativen Keyword-Optionen gut sichtbar ab und habe sie im Auge. So behältst du den Überblick über die Auswirkungen deiner Ausschlüsse.
  2. Der frühe Vogel fängt das irrelevante Keyword: Fange schon während der Keyword-Recherche an, ähnliche Keywords, die vorgeschlagen werden, aber nichts mit dir und deinem Produkt zu tun haben, aufzuschreiben. Schließe diese später bei der Einrichtung der Kampagne aus.
  3. Routine 72: Baue dir eine Routine zur Kontrolle auf – am besten mit der 72 Stunden Regel. Durchsuche demnach alle drei Tage deine Suchbegriffe. Je länger du wartest, desto größer die Listen und der Aufwand.
  4. Themen sind hilfreich und sparen Zeit: Arbeite themenbezogen. Dir fallen in deiner Kampagne immer wieder ähnliche Begriffe auf, für die du oft ausgespielt wirst? Lege dir Ausschlusslisten für negative Keywords nach Thema an. Diese helfen dir, den Überblick zu behalten und ersparen dir zukünftig Arbeit.

Fazit

Negative Keywords und die dazugehörigen Ausschlusslisten können einem die Arbeit mit Google Ads um einiges erleichtern. Besonders, wenn es um die Optimierung der Kampagnen geht. Mithilfe dieser Anleitung kannst du nun dein Budget vor überflüssigen Klicks schützen.

Solltest du weiterhin Fragen und Probleme haben oder du hast einfach keine Zeit, alle diese Optimierungen selbst vorzunehmen, ist das kein Problem. Wir unterstützen dich gerne mit unserer Expertise als erfahrene Digitalagentur. Kontaktiere uns einfach per E-Mail oder via Telefon. Wir freuen uns, von dir zu hören.

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Ein Gedanke zu ”Google Ads: Wie arbeite ich mit negativen Keywords und Listen?

  1. Danke für diese wertvollen Tipps zu negativen Keywords: ich empfehle den Beitrag unseren Leserinnen und Lesern gerne weiter.

    Beste Grüße,
    Eddy

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