Erfolgreiche Google Ads Kampagnen einrichten – wir zeigen dir wie

Bei den Kampagneneinstellungen können nur begrenzt viele Einstellungen getroffen werden. Daher ist es umso wichtiger, dass du diese möglichst effektiv nutzt.

Wir zeigen dir ein paar Tricks und Kniffe, wie du das Beste aus deinen Kampagneneinstellungen herausholen kannst. Suche dir einen gemütlichen Platz mit einer Tasse Kaffee und erstelle simultan zu unserem Beitrag deine eigene Kampagne.

Welche Zielvorhaben und Kampagnentypen wählst du für was aus?

Die Zielvorhaben sind Googles Voreinstellungen und Empfehlungen.

Als Anfänger helfen sie dir, einfacher zu entscheiden, welche Kampagnentypen und welche Kampagnenuntertypen für dich funktionieren. Dadurch musst du weniger Entscheidungen treffen.

Die „Kampagne ohne Zielvorhaben“ ist die bessere Wahl für Fortgeschrittene. Triff hier nach Belieben Einstellungen ohne die Voreinstellungen von Google. Dadurch bekommst du die Möglichkeit, aus allen Kampagnentypen und Kampagnenuntertypen zu wählen.

Ein Website Ziel muss nicht angegeben werden. Später kannst du eigene definierte Conversions erstellen und auswählen.

Wie formulierst du den Kampagnennamen?

Wähle hier einen möglichst schnittigen Namen, der dir direkt sagt, was du in dieser Kampagne vorfindest. Folgendes Muster kann dir dabei helfen „Kampagnenart-Standort-Thema“. Das sieht dann wie folgt aus: „DP-D-Staubsauger“ (Displaykampagne in Deutschland mit dem Thema Staubsauger).

Als Agentur oder Freelancer kannst du zusätzlich Folgendes tun. Helfe deinen Kunden und markiere deine Kampagnen mit deinem Kürzel. In unserem Beispiel sieht das so aus:

Beispiel für den Kampagnennamen

Der Name steht für WebMen Searchkampagne im DACH-Raum für die Brand des Kunden.

Wie stellst du das Budget am besten ein?

Wähle dein Budget weise. Investiere am Anfang nicht zu viel, aber bewahre dich auch vor der Illusion von Mikro-Budgets. Diese funktionieren nicht. Lasse die Kampagnen erst anlaufen. Entscheide danach, ob du der Kampagne mehr oder weniger Budget zuteilst. Wir empfehlen je Änderung mindestens eine Woche zu warten. Stichwort „Performance Max Kampagnen“. Denn mit der Zeit zeigt sich oft erst, ob deine Ansätze auch funktionieren.

Ein All-In bei Kampagnen zu Beginn empfehlen wir niemanden. Ausgenommen du hast kleine Werbebudgets von bis zu 50 € am Tag. Die Kampagnen brauchen natürlich auch Budget, um überhaupt anlaufen zu können. Umso kleinteiliger und komplexer die Kampagnen, umso wichtiger wird ein größerer Geldbeutel. Starte mit mindestens 10 € am Tag pro Kampagne. Andernfalls sind auch Optimierungen schwierig durch geringe Anzahlen an Daten.

Welche Gebotsstrategie ist die richtige?

Die Gebotsstrategien sind vielfältig und benötigen einer tiefergehenden Erklärung. Lese mehr zu dem Thema Gebote hier im separaten Blogpost.

Möchtest du Impressionen, Klicks oder Conversions? Je nach Ziel gibt es mehrere Gebotsstrategien. Dabei gibt es einige die du unbedingt meiden sollst.

Was gibt es bei der Anzeigenrotation zu beachten?

Hier musst du nicht lange überlegen. Die von Google optimierte Anzeigenrotation arbeitet effizient. So werden immer die am besten funktionierenden Anzeigen bevorzugt ausgespielt.

Sind die Werbenetzwerke sinnvoll?

Gehen wir von klassischen Suchkampagnen aus, so stellt sich häufig folgende Frage. Sind die zusätzlichen Werbenetzwerke sinnvoll? Es gibt immer wieder Fälle, wo sie gut funktionieren. Ausnahmen bestätigen hier die Regel.

Das Suchnetzwerk

Grundsätzlich kann die Option Suchnetzwerk nützlich sein und sollte von dir ausprobiert werden. Deine Anzeigen werden unter anderem bei Google Maps ausgespielt. Die Auswirkungen müssen von dir regelmäßig beobachtet werden.

Das Displaynetzwerk

Die Option Displaynetzwerk wird als Budgeteliminierung von Google verwendet. Es wird überschüssiges Werbebudget ohne nachweislichen Impact verschleudert. Guter Versuch Google, aber nicht mir uns.

Wie stelle ich die Standorte am besten ein?

Als Standorteinstellung wählst du deinen zu bespielenden Standort aus. Die Standorteinstellung ist eine großartige Möglichkeit die Zugriffe auf deiner Website sichtbar zu machen.

Drei Schritte zu transparenteren Websitebesuchern:

  1. Erstelle eine Übersicht, welche Länder für dich infrage kommen.
  2. Gehe nun kleinteiliger vor und schaue dir das Ganze am Beispiel von Deutschland auf Bundesländer Ebene an. Sind alle Bundesländer für dich wichtig und brauchbar?
  3. Wenn du regionale Produkte hast, kann es sinnvoll sein, noch kleiner zu werden und zu schauen, welche Städte und Landkreise deine potenziellen Kunden bewohnen.

Siehe dir folgendes Beispiel für eine Ausspielung in Deutschland genau an.

Deutschland Standortausrichtung

Hier siehst du, dass wir die einzelnen Bundesländer als Standorte definiert haben. Um das ganze Gebiet Deutschlands abzudecken, haben wir auch Deutschland als eigenen Standort definiert. Der Haken liegt in den Zwischenräumen, die sich zwischen den nicht genau markierten Gebieten der Bundesländer befinden. Die Lücken werden von Google nicht bespielt. Wenn keines der Bundesländer die Anzeigen ausspielen kann, werden sie dem Standort „Deutschland“ zugeschrieben.

Im Laufe der Zeit füllen sich die Datensätze und die Klicks, Impressionen und deine Conversions werden sichtbar. Du kannst das Ganze bei Bedarf bis auf Bezirks Ebene ausreizen. Noch kleinteiliger zu werden ist selbst bei lokalen Läden Zeitverschwendung.

Das bringt dir mehr als nur eine Verortung der Interaktionen mit deinen Anzeigen. Du kannst in der langfristigen Pflege der Anzeigen immer wieder gezielt nach Standorten optimieren. Deine Daten zeigen, Bremen bringt dir die meisten Conversions und die Conversion-Rate explodiert? Reize deinen Erfolg aus und erhöhe die Gebote in Bremen manuell auf eine Prozentzahl, die dir zusagt. Das heißt im Umkehrschluss, das schlecht performende Standorte sanktioniert werden können, indem du die Gebote prozentual senkst.

Berlin nervt dich schon lange, weil viel Werbebudgets durch unnötige Klicks draufgeht? Kein Problem. Senke die Gebote um 50 % oder schließe Berlin komplett aus.

Was gibt es bei den Standortoptionen zu beachten?

Option – Präsenz oder Interesse

Es werden User ausgewählt, die dort wohnen oder bei denen Google ein Interesse vermutet. Diese wohnen nicht zwingend im Land. Das ist bei Unternehmen, die nur in Deutschland vertreiben, kontraproduktiv.

Beispiel: Ein Niederländer sucht nach dem Begriff „Hausbau“ und wohnt nahe der deutschen Grenze. Dein Geschäft liegt in der Nähe der Grenze, aber du bietest nur in Deutschland deine Dienstleistung an. Um solche Szenarien zu vermeiden, wählst du folgende Option aus.

Option – Präsenz

In dieser Option werden Bewohner der Region oder Pendler ausgewählt, die Google größtenteils in dieser Region verortet.

Option – Suchinteresse

Es werden alle User eingeschlossen, die Google mit einem Interesse am Produkt vermutet. Das können auch Engländer sein, die konkret nach etwas in Deutschland suchen, aber sich dort nicht aufhalten.

Worauf muss ich bei den Sprachen achten?

Beachte den gravierenden Unterschied bei der Einstellung von Sprachen. Suchkampagnen handhabst du anders als Displaykampagnen.

Suchkampagnen

Die Auswahl der Sprache bei Suchkampagnen wird von den Suchbegriffen in den Anzeigengruppen schon automatisch festgelegt. Wenn du deutsche Suchbegriffe hast, ist klar, dass jeder, der diesen Suchbegriff auslöst, auch der dazugehörigen Sprache mächtig ist.

Dies Spracheinstellung wählt immer die Sprache des Geräts und der Browsersprache. Das heißt, du würdest deutschsprachige Nutzer ausschließen, wenn sie ihr Gerät und Browsersprache auf z. B. englisch, türkisch, spanisch oder jede andere Sprache eingestellt haben.

Merke: Lasse bei Suchanzeigen alle Sprachen aktiviert, wenn deine Suchbegriffe eindeutig einer Sprache zuzuordnen sind. Dies ist besonders in multikulturellen Städten wie Berlin essenziell.

Displaykampagnen

Bei Displaykampagnen hast du standardmäßig keine Suchbegriffe vergeben. Das heißt Google spielt nach definierten Sprachen in der Kampagneneinstellung aus.

Wenn du nur deutsche Bilder & Videos verwendest, macht die Ausrichtung auf „Alle Sprachen“ keinen Sinn. Im Displaynetzwerk gibt es keine Suchbegriffe, die die Sprache für dich festlegen. Daher ist durch die Einstellung „Alle Sprachen“ nicht sichergestellt, ob der Nutzer deutsch sprechen kann.

Merke: Stelle bei Displaykampagnen immer nur die Sprache deiner Bilder & Videos ein.

Wie stelle ich die Zielgruppen ein?

Hier siehst du deine eigenen Zielgruppen (falls vorher schon gebaut) und Google zeigt dir vordefinierte Zielgruppen. Die kannst du nutzen, um deine Anzeigen spezifischer zu schalten.

Du hast zwei Möglichkeiten, diese einzustellen. Zum einen auf „Ausrichtung“ und zum anderen auf „Beobachtung“. Bei der Option „Ausrichtung“ wird die Reichweite auf diese von Google definierten Nutzergruppen zugespitzt und alle anderen werden ausgeschlossen. Benutzt du die Option „Beobachtung“, wird deine Reichweite nicht eingeschränkt. Damit prüfst du, wie viel Websitebesuche und wie viele Conversions über die ausgewählten Zielgruppen über die Zeit erzielt wurden. Danach kannst du den am besten funktionierenden Gruppen mehr Budget zuspielen oder die Kampagne strikt nach den besten Gruppen ausrichten.

Was gibt es beim Start- und Enddatum zu beachten?

Beende Kampagnen nicht, wenn du sie für eine gewisse Zeit pausieren möchtest. Nutze dafür vorher angelegte automatische Regeln, um Kampagnen nicht immer wieder neu starten zu müssen. Das hilft Google, den Lernprozess nicht wieder von vorne zu beginnen. Dir spart das Geld.

Wie stelle ich den Werbezeitenplaner am besten ein?

Hier liegt viel Potenzial zur Optimierung. Ein guter Einstieg ist es, jeden einzelnen Tag in 4 Stunden Blöcke ab 8 Uhr zu untergliedern. Das ändert nichts an der Ausspielung der Anzeigen. Untersuche damit wie viele Klicks, Impressionen und Conversions in den verschiedenen Zeiten an den verschiedenen Tagen generiert werden. Je nach Ausprägung kann dann das Budget zugeteilt werden. Entweder erhöhst oder verringerst du das Budget für die jeweilige Zeitspanne.

Je nach Branche, Dienstleistung & Produkt musst du natürlich schauen, wie sinnvoll die Ausspielung je Tag und Zeit ist.

Beispiele
Fall 1: Ein lokaler Weinladen, der am Wochenende geschlossen ist, muss nicht zwingend am Wochenende werben.
Fall 2: Wer per Telefon nur begrenzt erreichbar ist und ein stark erklärungsbedürftiges Produkt hat, sollte seine Werbeanzeigen nur auf Zeiten der Erreichbarkeit beschränken.

MerkeBaue dir immer Zeitspannen, um vergleichen zu können, welche besser und welche schlechter laufen.

Fazit

Trotz begrenzter Einstellungen für die Kampagnen gibt es viel zu beachten. Jede Einstellungsoption muss auf den spezifischen Fall angepasst werden. Bedenke den Aufwand an Zeit, die solche Optimierungen und Einrichtungen kosten können.

Du hast noch Fragen zum Beitrag? Wir freuen uns auf deine Kommentare und werden diese schnellstmöglich beantworten!

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