Jetzt mal Hand aufs Herz: Wie sieht denn eigentlich eine gute, benutzerfreundliche Website aus? Eine Frage, die uns Kunden oft stellen. Wir verweisen dann gerne auf unsere Referenzen, dort findet man genug Beispiele zum anschauen. Live und in Farbe. Eine gute Website sieht dabei nicht einfach nur schick aus, sie sollte vor allem auch benutzerfreundlich sein. Aber was bedeutet das genau? Und wie war das nochmal mit der Website-Usability?
Die Sache mit der Website-Usability
Usability – ein Schlagwort, das immer häufiger in einschlägigen Blogs und bei Fachgesprächen über Websites zu finden oder zu hören ist. Usability bedeutet übersetzt soviel wie Brauchbarkeit, [Be-]Nutzbarkeit oder Bedienbarkeit. Sie beschreibt die Benutzerfreundlichkeit (user friendlyness) einer Website. Was bedeutet es aber im Detail, eine Website unter dem Gesichtspunkt der Usablilty zu erstellen?
Eine Website muss bestimmten Anforderungen gerecht werden, um als benutzerfreundlich eingestuft zu werden. Hierbei ist darauf zu achten, die Darstellung der Inhalte an die menschliche Aufnahmefähigkeit anzupassen. Der Nutzer muss in der Lage sein, die Information auf der Website schnell zu erfassen, zu verarbeiten und richtig einzuordnen.
Dabei beachten wir stets folgende Usability-Regeln für Websites:
- Die Website sollte stets eine bekannte Struktur aufweisen, damit ein Wiedererkennungswert geben ist. Der Nutzer findet sich somit schnell zurecht und muss nicht viel umdenken. Durch gelernte Standards und Vorgehensweisen sowie einem einem festem Layout wird dem Nutzer eine intuitive Bedienung ermöglicht. Das bedeutet nicht, dass wir hier nach einem 08/15-Muster vorgehen. Auch eine bekannte Struktur kann ansprechend, individuell und spannend sein.
- Zu viele Informationen stören die Auffassungsgabe. Das gleiche gilt für Störfaktoren wie nervige Pop-Ups, zu schnell wechselnde Slider oder zu viele Animationen sollte verzichtet werden.
- Die Kernaufgabe einer Website ist immer, den Bedürfnissen des Besuchers nachzukommen. Der Nutzer möchte sich beispielsweise informieren, etwas kaufen oder unterhalten werden. Die besucherfreundliche Website muss ihren Inhalt eindeutig vermitteln und die Informationen sollten in eindeutigen Hierarchien klar dargestellt und sinnvoll gruppiert sein.
- Der Nutzer möchte schnell zum Ziel kommen, lange Ladezeiten sollten vermieden werden.
Die benutzerfreundliche Website: ein Zusammenspiel von Usability und Design
Ein Website-Besucher entscheidet innerhalb von Sekunden, ob er er auf der Website bleiben möchte oder diese sofort wieder verlässt. Sekunden, die entscheidend sein können. Hier zählt der erste Eindruck. Oft wird uns die Frage gestellt, wie wichtig dann noch ein Design ist? Reicht es vielleicht ein einfaches, dem Zeitgeist entsprechendes Layout für die Website zu erstellen?
Wir sind der Meinung, dass ein Design die Leistung eines Unternehmens widerspiegeln soll. Das kann in einfacher oder in einer aufwändigen Form erfolgen. Wichtig ist, dass die Website den Anforderungen der Suchmaschinen und der Besucher entspricht. Dabei gilt: Ein Design, wie auch immer es aussieht, hilft der Website nicht zwangsläufig bei Suchmaschinen voran zu kommen. Es kommt auf den Aufbau der Seite und die Inhalte an. Und hier leisten Suchmaschinen den Internetnutzern einen großen Dienst. Besonders Google achtet mehr auf Inhalte und gut strukturierte Seite als auf besonderes Design.
Usability vs. Design
In vielen Fällen stellt das Design einen Kompromiss dar. Einen Kompromiss zwischen einer bedienerfreundlichen Seite und Ideen, die die Wünsche des Betreibers der Website widerspiegeln. Ein solcher Kompromiss ist oft aber viel besser, als eine Seite, die von den Besuchern nur kurz betrachtet und dann wieder verlassen wird. Der Grund liegt dabei oft in der komplizierten Navigation oder den verwirrenden Grafiken, die der Besucher nicht sofort erschließen kann.
Der letzte Schritt: die technische Umsetzung
Ist das Design geklärt geht es an die technische Umsetzung. Die technische Umsetzung sollte mit einem modernen Content Management System – kurz: CMS – erfolgen. Diese Systeme bieten viele Möglichkeiten um eine Seite bedienerfreundlich zu programmieren. Des Weiteren kann der Betreiber der Website Inhalte schnell und einfach pflegen. Somit kann die Website auf einem aktuellen Stand gehalten werden, was wiederum sowohl für die Besucher der Website echten Mehrwert verspricht als auch von Google gern gesehen und honoriert wird.
So machst du deine Website benutzerfreundlich:
Der Besucher oder die Besucherin sollen sich auf der Seite sofort zurechtfinden und die gewünschten Informationen ohne Umwege finden. Deshalb:
- Don’t make me think: Die Website muss einfach und selbsterklärend sein
- Bekannte Muster: Eine bekannte Struktur schafft einen Wiedererkennunsgwert und ermöglicht eine intuitive Bedienung
- Strukturierte Inhalte: Der Inhalt muss strukturiert sein und sich den Lesegewohnheiten anpassen
- Zurück zum Start: Die Startseite sollte immer direkt erreichbar sein
- Ruf mich an: Kontaktdaten sollten immer an präsenter Stelle der Website stehen
- Auf den ersten Blick: Wichtige Inhalte sollten an präsenter Stelle stehen und möglichst auf den ersten Blick erfasst werden können
- Nerv mich nicht: Auf Störfaktoren wie Pop-Ups, zu schnelle Slider und zu viele Animationen verzichten
- Wo bin ich? Der Besucher oder die Besucherin möchte immer wissen wo sie sich befinden. Deshalb ist eine Anzeige des gerade benutzten Navigationspunktes notwendig
- Gefällt mir: Die Website sollte immer dem Bedürfnis (informieren, kaufen oder unterhalten werden) des Besuchers nachkommen
- Mit Vollspeed: Die Website soll schnell sein. Lange Ladezeiten durch große Bilder oder Grafiken frustrieren den Besucher oder die Besucherin. Besonders bei der Nutzung von Smartphones sollte das Design angepasst sein
Hallo! Vielen Dank für Deine Tipps. Ich bin Quereinsteiger in diesem Bereich und diese Tipp haben wirklich sehr viel Hilfe geleistet.
Gerne 🙂
Freut uns, dass wir dir beim Einstieg helfen konnten.
Viele Grüße
WebMen