Wie funktionieren die Keyword-Optionen in Google Ads?

Die Keyword-Optionen in Google Ads sind ein einfacher Weg, um deine Anzeigen an relevanteren Stellen anzeigen zu lassen und bessere Ergebnisse zu erzielen. Es gab damals mehr Optionen als heute. Die, die noch übrig geblieben sind, werden regelmäßig angepasst. Es lohnt sich also, stets auf dem Laufenden zu bleiben.

Was sind Keyword-Optionen?

Keyword-Optionen helfen dir, deinen Anzeigen die gewünschte Ausrichtung zu geben. Die Anzeigen in deiner Google Ads Kampagne werden damit entweder sehr breit oder sehr spezifisch ausgespielt. Es gibt aktuell drei verschiedene Keyword-Optionen:

  1. Weitgehend passend (Broad Match)
  2. Passende Wortgruppe (Phrase Match)
  3. Genau passend (Exact Match)

Jede dieser Optionen hat ihre eigene Form beziehungsweise Schreibweise. Da diese große Auswirkungen auf die Ausspielung hat, sollte ihr Einsatz wohl überlegt sein. Die entsprechende Einstellung nimmst du entweder direkt beim Einfügen der Keywords bei der Kampagnenerstellung vor oder im Nachhinein über den Reiter „Keywords“.

Wenn du ein Keyword eingibst, kannst du zwischen drei verschiedenen Optionen der Auslieferung wählen.
Wenn du ein Keyword eingibst, kannst du zwischen drei verschiedenen Optionen der Auslieferung wählen.

Die „Weitgehend passend“-Keywords enthalten keine Sonderzeichen. Das heißt für dich: Wenn du deine Keywords einfach als reinen Text einfügst, dann sind sie automatisch „Weitgehend passend“. Beispiele hierfür sind: Anwalt München, Fahrrad kaufen und Bienen züchten.

Die Keywords „Passende Wortgruppe“ sind an ihren Anführungszeichen ganz am Anfang und am Ende zu erkennen. Beispiele hierfür sind: „Anwalt München“, „Fahrrad kaufen“ und „Bienen züchten“.

Für „Genau passend“-Keywords brauchst du eckige Klammern. Wie bei den „Passende Wortgruppe“ Keywords werden am Anfang und am Ende die Zeichen hinzugefügt. Das sieht in diesem Fall dann so aus: [Anwalt München], [Fahrrad kaufen] und [Bienen züchten].

Was sind Suchbegriffe?

Um die Funktionsweise von Keyword-Optionen verstehen zu können, musst du zuerst verstehen, was Suchbegriffe sind und was diese mit deinen Keywords zu tun haben.

Die Suchbegriffe sind die exakten Wortlaute, welche von Nutzer:innen in die Google-Suche eingegeben werden. Hast du laut Google das dazu passende Keyword mit der richtigen Keyword-Option, dann wird deine Anzeige ausgespielt. Ein Beispiel ist der Suchbegriff „Luxus Haus in Rom kaufen“. Ist in der Kampagne nun das Keyword „Haus Rom“ in der Keyword-Option „Passende Wortgruppe“ vertreten, wirst du dafür ausgespielt. Du fragst dich warum, denn nach deinem Verständnis hast du nur Haus Rom als Keyword eingegeben? Das erklären wir dir im folgenden Absatz zu der Funktionsweise von Keyword-Optionen.

Wie verhalten sich verschiedene Keyword-Optionen?

Die Standardoption von Google sind die weitgehend passenden Keywords. Sie werden dann aktiviert, sobald der Suchbegriff irgendetwas mit deinem Keyword zu tun haben könnte. Bei deinem Keyword Haus Rom kann das laut Google dann auch für ein Haus im nächsten Rom-Urlaub passend sein. Dass dies nicht viel mit deinem ursprünglichen Keyword und deinem Kampagnenziel zutun hat, ist in dem Moment für die Ausspielung irrelevant.

Bei der Keyword-Option passende Wortgruppe ist die Auslieferung deiner Anzeige schon eingeschränkter. Die Suchanfrage muss nicht den genauen Wortlaut enthalten, aber muss demselben Sinn entsprechen. Varianten sind also erlaubt. Zudem muss die Reihenfolge der Wörter dem Keyword entsprechen. Zwischen den Wörtern des Keywords darf nichts stehen. Lediglich Funktionswörter wie „Anwalt in München“ sind erlaubt. Hier ein Beispiel dafür: Dein Keyword ist „Anwalt München“ und du kannst für den Suchbegriff günstiger Anwalt München gefunden werden.

Früher war die Keyword-Option genau passend der sichere Hafen für alle, die nur für ganz genau das Keyword ausgespielt werden wollen, welches sie einfügen. Der Name ist leider lediglich noch ein Relikt. So wird ein genau passendes Keyword ausgeliefert: Vor oder hinter dem Keyword darf nichts stehen. Auch hier sind jedoch Funktionswörter erlaubt. Google berücksichtigt allerdings auch Varianten des Keywords, also Synonyme. Dazu gehören auch Suchbegriffe, die laute Google dieselbe Suchintention haben.

Unpassende Keywords ausschließen

Merke dir, dass du deine Suchbegriffe bei allen Keyword-Optionen am besten Rhythmus von 72 Stunden kontrollierst und gegebenenfalls Wörter oder Kombinationen regelmäßig ausschließt. Wie du negative Keyword richtig einsetzt, wie die Keyword-Optionen bei negativen Keywords funktionieren (Spoiler: anders) und wie du ganze negative Keyword-Ausschlusslisten baust, das erklären wir dir in diesem Blogpost.

Zur besseren Veranschaulichung der Keyword-Optionen haben wir dir hier eine Übersicht mit einem Beispiel gebaut:

Screenshot einer Tabelle, in der ein paar Beispiele für Ausspielungen von Keywords je nach Option zu sehen sind.
Hier siehst du ein paar Beispiele, wie sich die Keyword-Optionen auswirken.

Fazit: Keyword-Optionen in Google Ads nutzen

Wenn du eine Google-Kampagne erfolgreich steuern willst, solltest du unbedingt deine Keywords, Suchbegriffe und negativen Keywords im Blick behalten. Unterschiedliche Keyword-Optionen haben dabei verschiedene Funktionsweisen. Eine regelmäßige Kontrolle ist für die optimale Nutzung deines Budgets unerlässlich. Damit kannst du recht genau bestimmen, wer deine Anzeigen sehen soll – und wer nicht. Das verhindert, dass du viel Geld ausgibst für Ausspielungen, die nicht deiner Zielgruppe entsprechen.

Beitragsbild: Bild von pch.vector auf Freepik

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